Eine ungewöhnliche, hilfreiche, inzwischen von Erfolg gekrönte Feuerwehrübung für den Naturschutz am 4.2.
Schwalben, unsere Frühlingsboten, kommen zwar erst im Mai aus dem Winterquartier, es ist aber nie zu früh, Schwalbennisthilfen anzubringen. Etliche Schwalbenfreunde waren in den letzten Jahren bereit, Nisthilfen für Schwalben an ihrem Haus anzubringen. Den Waldenbucher Schwalben- und Naturfreunden im Wohngebiet „Im Holderbusch“ war es aber wegen der Haushöhe und des schwierigen Zugangs nicht möglich, die Schwalbennisthilfe selbst zu montieren. Es traf sich gut, dass die Feuerwehr Waldenbuch innerhalb einer Übung bereit war, ihr Hubrettungsfahrzeug zur Verfügung zu stellen. Sogar nach Feierabend kam der erste Kommandant, Max Weinhardt als Übungsleiter, mit Theo Pfannenschwarz zu diesem Einsatz.
Die Vorarbeit zum Befestigen der Kunstnester an der steilen Dachschräge übernahm NABU Mitglied Hartmut Drodofsky und beratschlagte mit den hilfreichen Feuerwehrmännern diese besondere Situation. Der Zugang zur geeigneten Montagestelle am Haus erforderte Erfahrung und viel Geschick. Die Arbeit direkt unter dem Dach mit der langen Leiter des Hubrettungsfahrzeugs dauerte bis in die Dunkelheit. Mit dem Ergebnis waren alle hochzufrieden.
Wir danken der Waldenbucher Feuerwehr, besonders Herrn Weinhardt und seinem Begleiter sehr herzlich für diesen großartigen Einsatz und auch herzlichen Dank an Hartmut Drodofsky für seine Unterstützung. (Nelli Stark-Wolf)
Seit Juni d. J. nun können die Schwalbenfreunde des Hauses beobachten, dass bereits Mehlschwalben eingezogen sind. Mögen die Schwalben den Hausbewohnern Glück bringen, so heißt es jedenfalls. Schön ist es auf jeden Fall, wenn es noch Mitbürger gibt, die diesen selten gewordenen, großartigen Insektenvertilgern mit einem Kunstnest die Möglichkeit zum Nisten bieten. Auch nicht immer muss man, wie in diesem Fall, die Feuerwehr bemühen. Über diese spontane Hilfe haben wir uns sehr gefreut!
Bald fliegen die Schwalben wieder in ihre Winterquartiere. Nisthilfen aufhängen kann man aber jederzeit. Mehlschwalbennisthilfen kann man in einer Mindesthöhe von 4 m an der Außenfassade direkt unter dem Dachüberstand, bevorzugt in Ost- bis Südexposition, anbringen. Es sollten keine hohen Bäume direkt davor den Anflug behindern. Am besten geht eine Anbringung dieser Nisthilfen bei einem Neubau oder bei einer Renovierung, wenn sowieso ein Gerüst steht. Nisthilfen für Schwalben können in beliebig großen Gruppen auch in einer Reihe angebracht werden. Durch die Anbringung eines Kotbretts, ca. 50 cm unterhalb der Nisthilfe, kann man recht einfach Verschmutzungen vermeiden.
Hilfreiche weitere Tipps: www.artenschutz-am-haus.de
Bezug von Nisthilfen: www.NABU-Shop.de
Haben auch Sie eine Möglichkeit und Interesse die Schwalben zu unterstützen und haben Sie weitere Fragen, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Lilli Fischer Tel. 07157-5632891, E-Mail: Schwalben.Waldenbuch@gmx.de
(S. Frisch)